„Schulen im Aufbruch -diskriminierungskritische Schulen unterstützen und begleiten“

Freitag, 1. Oktober 2021

10:00 – 16:00Uhr

Ort Bautzen/ Gewandhaus

Teilnahme kostenfrei, Teilnahmebestätigung auf Anfrage

Anmeldung (Austauschraum): anmeldung@buendnisgegenrassismus.de

In unserem ersten Onlinepanel am 04. Juni 2021 haben Hamida Taamiri (Kommit), Aliyeh Yegane Arani (ADAS) und Rudaba Badakhshi (Moderatorin) erste Impulse gesetzt. Mit ihren Ausführungen machten sie deutlich, dass Diskriminierung ein zentrales Hindernis für ein gleichberechtigtes und respektvolles Zusammenleben in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen ist.

Insbesondere im Kontext Schule gehören Diskriminierungen zu den Alltagserfahrungen von Schüler*innen, Eltern und Pädagog*innen.

Daher widmet sich, in einem zweiten Schritt, der Fachtag dem Austausch und der Begegnung. Hier werden in 4 verschiedenen Austauschräumen Wissen und Erfahrungen Platz haben, die es ermöglichen, Handlungsstrategien zu entwickeln und zu besprechen.

Moderatorin // Rudaba Badakhshi

Rudaba Badakhshi ist Referentin, Trainerin, Lehrbeauftragte und Moderatorin mit den Schwerpunkten: Transkulturelle Bildungsarbeit, Antirassismus, Migration, Flucht, Arbeit und Beeinträchtigung. Sie studierte Kunstgeschichte und Romanistik in Jena, Berlin, Lyon und Leipzig (M.A.). Von 2008 bis 2020 arbeitete sie im Referat für Migration und Integration der Stadt Leipzig. Seit2020istdiefürdenDachverbandderMigrantinnenorganisationen (DaMigra) als Regionalkoordinatorin für Sachsen – Sachsen- Anhalt und Thüringen tätig. Sie studiert aktuell berufsbegleitend Public Management im Masterstudium.

Ablauf des Fachtages

09:30       Ankommen/ Anmeldung

10:00       Eröffnung/ Grußworte/ Rückblick Onlinepanel 04.06./ Vorstellung Austauschräume, Moderatorin

11:00       Vorstallung Austauschräume // Rudaba Badakhshi

  1. “Was kann Humor?” // Dennis Sadiq Kirschbaum
  2. “Mein Raum” // Fathia Mohamed
  3. Skill Sharing –voneinander lernen // Juliane Dieckmann
  4. Schule der Unterdrückten – ein Befreiungsversuch // Jeronimo Oliveira

12:00        Mittag

13:00        Austauschräume

15:00        Kaffeepause

15:30        Ausklang – (kurze Rückmeldungen aus den Austauschräumen)

16:00        Ende

Zur Anmeldung: anmeldung@buendnisgegenrassismus.de

→    Bitte geben Sie Vor- und Nachname sowie Austauschraum Ihrer Wahl an und teilen Sie uns  gern  Folgendes  mit : Ich nehme in meiner Funktion als… oder als Interessierte*r.

 →     Mit Ihrer Anmeldung erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihre Daten für interne Organisationszwecke speichern.

a. Austauschraum: “Was kann Humor?” // Dennis Sadiq Kirschbaum

In diesem Raum beschäftigen wir uns mit der Frage: Was kann Humor und Empowerment leisten? Wir tauchen ein in die Welt der muslimischen Kunst- und Kulturszene. Dabei analysieren wir gemeinsam die Potentiale und Wirkungsformen unterschiedlichster Akteure. Ziel ist es, neue innovative Formate zu finden, welche Bedürfnisse von Jugendlichen zielgruppengerecht adressieren.

Dennis Sadiq Kirsch baum hat Politik und Philosophie auf Lehramt studiert. Er ist freiberuflicher Trainerin der außerschulischen politischen Bildungsarbeit mit dem Schwerpunkt auf Rassismuskritik, Feminismus und koloniale Kontinuitäten. 2017 gründete er den Verein JUMA e.V., der sich für die Beteiligung und Selbstermächtigung von muslimischen Jugendlichen einsetzt. 2019 war er Botschafter für junges Engagement in Deutschland.

b. Austauschraum: “Mein Raum” // FathiaMohamed

Im Schulalltag zu überleben, erfordert für viele Menschen, die von Rassismus betroffen sind, Kraft. In diesem Raum tauschen wir uns aus, was Rassismen sind und wie sie für Betroffene unterschiedlich wirken. Die Gestaltung des Workshops ist offen, sodass bei Bedarf deine Themen und Bedürfnisse hier Platz finden. Lasst uns einander wertschätzen und voneinander lernen.

Fathia Mohamed – dynamische light skinned-Schwarze muslimische Teamerin aus Berlin, freiberuflich bei Ufuq.de. Sie gibt seit vier Jahren Workshops zur Sensibilisierung von Antimuslimischem Rassismus & AntiSchwarzem Rassismus und Kritisches Weißsein für Erwachsene und Jugendliche in unterschiedlichen Spaces.

c. Skill Sharing – voneinander lernen // Juliane Dieckmann

Juliane Dieckmann hat Soziale Arbeit studiert und arbeitet als Sozialarbeiterin an einer Dresdner Oberschule. Darüber hinaus hat sie im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Inklusive Schule in der Migrationsgesellschaft” bei der Praxiswerkstatt “Schulkultur” mitgewirkt.

Titel “Überlegungen für ein Schutzkonzept in Schulen “Gemeinsam können wir uns dazu austauschen, wie ein Instrument aussehen kann, das Rassismus und Diskriminierung in der Schule einerseits besprechbar macht, anderer seit seine Struktur etabliert, die verschiedene Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung stellt.

d. Austauschraum: Schule der Unterdrückten – ein Befreiungsversuch/ / Jeronimo Oliveira

Das Ziel des Workshops zum Thema “Empowerment und Selbstbestimmung” ist einen geschützten Raum für BIPoC* Menschen, die Rassismuserfahrungen machen, zu schaffen. Alltagsrassismus zu erkennen, zu analysieren und zu handeln. Es wird reflektieren wir, welche Ressourcen, Strategien, Interventionsmöglichkeiten, welcher Support oder welche lokalen Strukturen wir im Alltag gg. Rassismus benötigen (Methode “Theater der Befreiung “nach Boal).

Jeronimo Oliveira, hat Gesellschaftswissenschaften, Sprach-, Literatur- u. Kulturwissenschaften auf Lehramt in São Paulo, Brasilien studiert. Seit 2015 ist er selbstständiger Seminarleiter für pädagogische, politische, kritische, emanzipatorische Bildungsarbeit, seit 2020 Berater für Betroffene rassistischer, antisemitischer, rechtsmotivierter Gewalt bei Support RAA. Seine Themenbereiche: Empowerment, Antirassismus, rechtsmotivierte Gewalt, Kolonialismus, koloniale Kontinuitäten, Menschenrechte, Demokratie, Social Justice und Diversity.

Der Fachtag setzt ein Zeichen gegen Ausgrenzung und ermutigt, Alltagsdiskriminierung zu benennen, sichtbar und besprechbar zu machen. Er richtet sich an Menschen, die sich im Kontext Schule verorten. An Eltern, Lehrer*innen, Schüler*innen, Schulsozialarbeiter*innen, außerschulische Bildungsträger*innen und an verantwortliche Schulleiter*innen.