Rassismus ist auch heute noch in weiten Teilen der Gesellschaft ein Tabuthema.

Wir wollen in den Workshops Rassismus als ein Machtverhältnis sichtbarer machen, das auf struktureller, institutioneller und individueller Ebene in alle Bereiche der Gesellschaft hineinwirkt und in das jede Person verstrickt ist – allerdings in unterschiedlicher Weise.

Wir wollen die Mitglieder auf dem Weg zu einer rassismuskritischen Haltung unterstützen. Denn genau in den Mitarbeiter*innen und den Führungskräften der Organisationen sehen wir ein großes Potential für das Wirken in der Gesellschaft.

Flyer zur Workshopreihe zum herunterladen als PDF HIER

Infos zur Teilnahme

Die Workshops richten sich vorrangig an in Mitgliedsorganisationen des „Bündnis gegen Rassismus – für ein gerechtes und menschenwürdiges Sachsen“ aktive Personen.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Hinweis

Angemeldete Personen werden gebeten, sich vor dem Workshop an einer Online-Befragung zu persönlichem Erkenntnisinteresse und Lernzielen im Rahmen des Konzepts „Expansives Lernen“ zu beteiligen. Nach der Veranstaltung kann im Rahmen dieses Konzepts auch eine Weiterbegleitung stattfinden.

Die Workshops richten sich nach dem Wissensstand und Erfahrungen der Teilnehmenden.

Anmeldung

mit Angabe des Ortes (Dresden/Leipzig/Chemnitz) an anmeldung@buendnisgegenrassismus.de

Workshop 1: Empowerment- und Vernetzungsraum für BIPoC

Freitag, 21. April | 9.00 – 16.00 Uhr | Evangelische Hochschule, Dürerstraße 25, 01307 Dresden

Anmeldefrist: 14. April 2023

Zielgruppe: BIPoC (Black, Indigenous and People of Color) – Empowerment

Schwarze Menschen und People of Color sind auf verschiedenen Ebenen (individueller, struktureller und institutioneller Ebene) von Rassismus betroffen. Der erste Workshop der Reihe richtet sich an von Rassismus betroffene Menschen in unseren Mitgliedsorganisationen. Wir schaffen einen Raum der Selbstfürsorge und des Wohlwollens mit uns selbst und auch füreinander. Gemeinsam möchten wir wohltuende Handlungs- und Widerstandsstrategien besprechen, um uns zu stärken und handlungsfähig zu werden/bleiben.

Trainer*innen:

  • Alexis Cabezas (sie/ihr), cis woman of color. M.A. Germanistische Sprachwissenschaft, Bildungs-referentin seit 2018, Dekoloniale Yoga-Lehrerin & systemische Organisationsentwicklerin. Fokus ihrer Arbeit ist Empowerment mit Black, Indigenous und People of Color – BIPoC, Dekolonisierung, Rassismus- und Machtkritik.
  • Linh Tran (sie/ihr), vietnamesisch-deutsche cis Frau of Color, Diplom Pädagogin mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik/Sozialarbeit, seit 2010 Bildungsreferentin zu die Themen Rassismus, Sexismus, Intersektionalität und Empowerment, derzeit Beraterin im Frauenzentrum Schokoladenfabrik e.V. in Berlin.

Workshop 2: Sensibilisierung und Empowerment

Freitag, 23. Juni | 9.00 bis 16.00 Uhr | Superintendentur Kirchenbezirk Leipzig, Burgstr. 1-5, 04109 Leipzig

Anmeldefrist: 16. Juni 2023

Zielgruppe: weiß positionierte Menschen und BIPoC

Parallele Räume für rassismuserfahrene Menschen (BIPoC) sind in Workshop 2 eingeplant.

Erster Block – Hinführung auf das Thema.

  • Veranschaulichung von Rassismus als System. Seine Wirkung auf gesellschaftlich unterschiedlich positionierte Menschen wird thematisiert. Privilegien und Rassismuserfahrungen sind in diesem Zusammenhang wichtige Stichworte.

Zweiter Block – individuelle Reflexion der Teilnehmenden.

  • Eigene Denkweisen und Handlungsmuster werden dahingehend hinterfragt, inwieweit sie (unbewusst) einer rassistischen Logik folgen bzw. Rassismuserfahrungen auslösen können. Der gemeinsame Austausch darüber schafft neue Perspektiven und macht Veränderungspotenziale sichtbar.

Dritter Block – „Wie weiter?“

  • Wie können die im Workshop gegebenen Impulse und gewonnenen Erkenntnisse weiterverfolgt werden?
  • Mit welchen Themen möchte ich mich vertiefend auseinandersetzen?
  • Was möchte ich in meine Organisation weitertragen? Was brauche ich dafür?
  • Können sich die Workshopteilnehmenden dabei organisationsübergreifend gegenseitig unterstützen?

Trainer*innen:

  • Carina Flores (keine Pronomen), woman of color, versteht sich als dekoloniale queer – feministische Bildungsaktivist*in. “Ich arbeite freiberuflich als Trainer*in in der Politischen Bildung, Transformatives Lernen, Antidiskriminierung, Diversität und Organisationsberaterung. Wichtige Bezugspunkte meines Ansatzes sind antirassistische, feministische und dekoloniale Perspektiven. Ich spreche mich für radikale Menschenliebe aus. Musik und Natur sind mir eine hoffnungsgebende, widerständige und emanzipatorische Quelle. Mich bewegt der Zusammenhang zwischen innerer und äußerer Dekolonisierung des Wissens und mein eigener dekolonialer Verlernprozess.”
  • Peter Streubel (er/ihm), weiß positioniert, (B.A. Soziale Arbeit/Sozialpädagogik, Trainer in der politischen Erwachsenenbildung), arbeitet bei der LAG pokuBi Sachsen e.V.,

Workshop 3: Sensibilisierung

Freitag, 22. September | 9.00 bis 16.00 Uhr | Umweltzentrum Chemnitz, Henriettenstraße 5, 09112 Chemnitz

Anmeldefrist: 15. September 2023

Zielgruppe: weiß positionierte Menschen

Wir wollen die Mitglieder auf dem Weg zu einer rassismuskritischen Haltung unterstützen. Denn genau in den Mitarbeiter*innen und den Führungskräften der Organisationen sehen wir ein großes Potential für das Wirken in der Gesellschaft.

Erster Block – Hinführung auf das Thema.

  • Veranschaulichung von Rassismus als System. Seine Wirkung auf gesellschaftlich unterschiedlich positionierte Menschen wird thematisiert. Privilegien und Rassismuserfahrungen sind in diesem Zusammenhang wichtige Stichworte.

Zweiter Block – individuelle Reflexion der Teilnehmenden.

  • Eigene Denkweisen und Handlungsmuster werden dahingehend hinterfragt, inwieweit sie (unbewusst) einer rassistischen Logik folgen bzw. Rassismuserfahrungen auslösen können. Der gemeinsame Austausch darüber schafft neue Perspektiven und macht Veränderungspotenziale sichtbar.

Dritter Block – „Wie weiter?“

  • Wie können die im Workshop gegebenen Impulse und gewonnenen Erkenntnisse weiterverfolgt werden?
  • Mit welchen Themen möchte ich mich vertiefend auseinandersetzen?
  • Was möchte ich in meine Organisation weitertragen? Was brauche ich dafür?
  • Können sich die Workshopteilnehmenden dabei organisationsübergreifend gegenseitig unterstützen?

Trainer*innen:

  • Nora Zeising (sie/ihr,)weiß positioniert, ist Sozialarbeiterin und derzeit Trainerin, sowie Projektmitarbeiterin bei der LAG pokuBi Sachsen e.V.
  • Jonas Köpsel (er/ihm), weiß und cis männlich positioniert, able-bodied und priviligiert in Bezug auf den Bildungsabschluss. Jonas Köpsel arbeitet bei der LAG pokubi Sachsen e.V. als Trainer in der Erwachsenenbildung.

Eine Kooperationsveranstaltung vom Bündnis gegen Rassismus und der LAG politisch-kulturellen Bildung Sachsen e.V.

Diese Veranstaltungen werden im Rahmen der Arbeitsgruppe Bildung, Kernsäule des Bündnisses, in Zusammenarbeit mit deren Mitgliedern realisiert.