Vom 03.11. bis 10.11.23 veranstaltet der Verband binationaler Familien und Partnerschaften Leipzig in den Räumen der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst das rassismuskritische Festival „Gefahrenzonen“.
Herrschende Vorstellungen von Sicherheit und Unsicherheit sind eng verknüpft mit Bildern der vermeintlichen Bedrohlichkeit Rassifizierter und der vermeintlichen Verwundbarkeit eines dominanzgesellschaftlichen „Wir“. Sie greifen auf Imaginationen von Volkszugehörigkeit zurück, auf Unterscheidungen zwischen einem nationalstaatlich gedachten deutschen „Wir“ und den „Anderen“ und aktualisieren diese zugleich. Sie finden ihren Ausdruck in der Kriminalisierung migrantischer Orte, der Rassifizierung von Gewalt, in Verdächtigungsdebatten und Grenzregimepolitiken. Das ist gerade deshalb so wirkmächtig, weil es in vielen Kontexten als „normal“ erscheint.
Hier setzt das Festival „Gefahrenzonen“ an und eröffnet einen Raum, um Normalisierungsdiskurse zu durchkreuzen und nachzuspüren, wem Praxen der Versicherheitlichung welchen Platz in Gesellschaft zuweisen.
Weitere Informationen zu Programm und Anmeldung finden sich unter: https://gefahrenzonen.binational-leipzig.de/