Neuigkeiten & Veranstaltungen
Zwischen Ausländerbehörde und Abschiebehaft: Ein Gespräch über institutionellen Rassismus | 26. März 2025 | Dresden
20. March 2025
Die Erfahrungen von Betroffenen mit institutionellem Rassismus reichen von der Konfrontation mit der Ausländerbehörde bis hin zur Abschiebehaft. In dieser Veranstaltung gewährt uns Robert A. einen persönlichen Einblick in seinen 30-jährigen Kampf um Anerkennung und Bleiberecht. Seine Erlebnisse werden begleitet von einer rassismuskritischen theoretischen Einordnung sowie einer Einführung zu Rassismus als gesamtgesellschaftlichem Phänomen.
Gemeinsam möchten wir aufzeigen, welche Auswirkungen institutioneller Rassismus auf Betroffene hat und einen Raum für Austausch und Reflexion schaffen.
Ausländerrat Dresden e.V. | Info- und Diskussionsabend: Rassismus zerstört. Wie wir Kinder schützen können | 26. März 2025
19. March 2025
Rassismus verletzt Kinder in ihrer Persönlichkeit und vergiftet das Miteinander aller Kinder im Alltag. Doch was können wir als Eltern, Pädagoginnen, Lehrerinnen oder Erzieher*innen tun, um unsere Kinder zu schützen? Wie reagieren wir, wenn Kinder von Hetze beeinflusst werden oder selbst diskriminierend handeln?
Diesen und weiteren Fragen gehen wir bei unserem Info- und Diskussionsabend nach. Die Veranstaltung wird geleitet von Victoria L. Mazuze, Initiatorin des Projekts KIGRA – Kinder gegen Rassismus (Afropa e.V.), in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Migration im Kontext von Jugendhilfe (Ausländerrat Dresden e.V.).
Online-Vortrag: Sprachmittlung in Beratung und Therapie mit geflüchteten Menschen | 25. März 2025 | Bündnis gegen Rassismus Sachsen & Therapie mal anders
19. March 2025
Abschlussveranstaltung der Reihe mit "Therapie mal anders"
Die psychologische und beratende Arbeit mit geflüchteten Menschen stellt besondere Anforderungen an die Kommunikation. Je nach Sprachkenntnissen der Klient*innen kann es notwendig sein, einfache Sprache, nonverbale Methoden oder sprachreduzierte Ansätze zu nutzen. In vielen Fällen ist jedoch eine professionelle Sprachmittlung durch Dolmetscher*innen unerlässlich – eine Veränderung des Gesprächssettings, die sowohl bereichernd als auch herausfordernd sein kann.
EINLADUNG: LAG pokubi & Bündnis gg. Rassismus | Lesung und Gespräch | “Schweigen. Stille.” | 31. März 2025 | Dresden
13. March 2025
Wir laden ein zu Lesung und Gespräch mit musikalischer Begleitung im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus.
Auf eine „Ernte der Verzweiflung" traf Wassilij Grossman, als er im Jahr 1943 als Kriegskorrespondent mit der vorrückenden Roten Armee in die Ukraine kam. Drei Jahre lang war die Bevölkerung der Ukraine einem extrem gewalttätigen deutschen Besatzungsregime ausgesetzt. Über vier Millionen Zivilist:innen wurden getötet, weitere 2,4 Millionen wurden zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt. Im Herbst 1943, Kiew war noch nicht befreit, verarbeitete Grossman seine Beobachtungen in der Reportage „Ukraine ohne Juden".
Stiftung Bürger für Bürger | Jugendjurymitglieder gesucht!
13. March 2025
Im letzten Jahr startete die Gemeinschaftsinitiative Zukunftswege Ost und fördert seitdem niedrigschwellig und bedarfsorientiert demokratisches Engagement in Ostdeutschland. Dank der Unterstützung der drosos Stiftung können wir innerhalb der Initiative nun auch einen Förderfonds anbieten, der explizit die Anliegen junger Engagierter (zwischen 14 und 27 Jahren) – insbesondere in strukturschwachen bzw. ländlichen Räumen Ostdeutschlands – bürokratiearm unterstützt.
Romano Sumnal e.V. | Einladung zur Lesung & Gespräch: „Wovor soll ich mich fürchten?“ – Literatur der Roma und Sinti
10. March 2025
Die Literatur der Roma und Sinti ist ein lebendiger Ausdruck von Geschichte, Widerstand und Identität – doch im deutschsprachigen Raum bleibt sie weitgehend unbekannt. Ihre Werke bewahren Erinnerungen, brechen mit Vorurteilen und erzählen Geschichten, die sonst oft ungehört bleiben. Sie sind essenziell für das kulturelle Gedächtnis Europas und ein wichtiger Beitrag zur Literaturgeschichte.
Romano Sumnal - Der Verband der Roma und Sinti in Sachsen lädt deshalb herzlich zur Lesung und zum Gespräch unter dem Titel „Wovor soll ich mich fürchten?“ – Literatur der Roma und Sinti ein.
LAG pokubi e.V. | Bildungswerkstatt: Intersektionalität im Fokus | 14. März 2025
5. March 2025
Seit vielen Jahren und aktuell in besonderer Weise zeichnet sich in Deutschland ein Narrativ ab, das verschiedene gesellschaftliche Probleme als Folge von Migration beschreibt. Rassistisch pauschalierende Bilder werden dabei aktiviert, gestärkt und normalisiert. Diese Erzählungen und Bilder werden in vielfältigen Weisen in institutionelle Regelungen und Praktiken übersetzt, die Diskriminierungen verursachen und legitimieren. Gleichzeitig werden auch andere repressiven Narrative machtvoller und wirken auf die gesellschaftliche Realität ein. Migrantisierte Personen und Gruppen sind in ihrem Alltag oft Diskriminierungen ausgesetzt, die auf verschiedenen Merkmalen beruhen (z.B. Flucht, Geschlecht, Behinderung, Armut, Herkunftsland, Familiengröße) und in ihrer Verschränkung auf spezifische Weise wirksam werden. Hinzu kommen – je nach aktuellem Anlass – immer neue Gefahren auf sie zu.
Online-Vortrag: Der Zusammenhang von psychischer Gesundheit und dem Diskurs über Flucht und Asyl | 11.03.2025 | Bündnis gegen Rassismus & Therapie mal anders
5. March 2025
Am kommenden Dienstag setzen wir unsere Reihe "Flucht und Rassismus in therapeutischen Räumen" direkt fort. Dazu treffen wir uns online zum nächsten Austausch! Diesmal nehmen wir die psychischen Folgen von Flucht und Asylpolitik in den Fokus. Besonders für Menschen aus der psychologischen Praxis und Sozialarbeit bietet diese Veranstaltung wertvolle Einblicke.
Vortrag: Globale Gerechtigkeit im Kontext von Dekolonialen Prozessen in (therapeutischen) Räumen | 04.03.2025 | Bündnis gegen Rassismus & Therapie mal anders
27. February 2025
Nach unserer erfolgreichen Auftaktveranstaltung Anfang Februar, setzen wir am kommenden Dienstag, den 04.03.2025 unsere gemeinsam mit der Hochschulinitiative "Therapie mal anders" organisierte Veranstaltungsreihe "Flucht und Rassismus in therapeutischen Räumen" fort. In insgesamt vier Veranstaltungen beleuchten wir rassismuskritische und intersektionale Ansätze in der psychotherapeutischen und sozialberaterischen Praxis & Berufsausbildung. Ziel ist es, Raum für gemeinsamen Austausch und Lernen zu schaffen und Perspektiven zu öffnen.
Romano Sumnal e.V. | “Wir sehen die Mittelablehnung mit großer Bestürzung und können sie nicht nachvollziehen”
21. February 2025
Einen harten Einschnitt musste Ende des vergangenen Jahres der Verband der Roma und Sinti hinnehmen. „Der Freistaat hat die seit 2017 geförderten integrativen Maßnahmen nicht mehr verlängert“, sagt der Vorsitzende Gjulner Sejdi, „als einzige Selbstorganisation der Roma und Sinti im Freistaat sehen wir diese Entscheidung mit großer Bestürzung und können sie nicht nachvollziehen.“
Pressemitteilung RAA Sachsen e.V. | “Die aktuelle Debatte um Migrationspolitik forciert rassistische Gewalt”
12. February 2025
In einer aktuellen Pressemitteilung warnt der RAA Sachsen e.V. vor einer zunehmenden Eskalation in der Migrationspolitik. Forderungen nach Verschärfungen in kompromissloser Rhetorik und der Tabubruch der CDU/CSU, mit Stimmen der AfD Anträge im Bundestag durchzusetzen, schüren ein Klima der Gewalt gegen Migrant*innen und fördern den Rechtsruck. Der Verein fordert eine Rückkehr zu menschenrechtsorientierter Politik und ruft zu Mäßigung in der Debatte auf.
EVLKS | Plattform Kirche und Rassismus | Vortrag Dr. Harry Waibel
10. February 2025
Am 30. Januar 2025 hielt der Historiker Dr. Harry Waibel im Rahmen der Veranstaltung „Rassismus in der DDR… was war da und was wirkt nach“ einen Vortrag zur Rolle des Rassismus in der DDR und dessen Auswirkungen bis in die Gegenwart. Die Veranstaltung wurde von der Plattform Kirche und Rassismus in Sachsen organisiert, einem Vernetzungsformat der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens zum Austausch über Veranstaltungen, Medien und Literatur zum Thema Antirassismus.
In seinem Vortrag analysierte Dr. Waibel, die Verankerung von Rassismus in der DDR-Gesellschaft. Besonders ausländische Vertragsarbeiter*innen waren von massiven Diskriminierungen betroffen – von restriktiven Aufenthaltsbestimmungen bis hin zu gewaltsamen Übergriffen. Er zeigt auf, dass diese Strukturen über die Wende hinaus nachwirken und bis heute zu einer überdurchschnittlich hohen Zahl rechter Gewalttaten in den neuen Bundesländern beitragen.