Neuigkeiten & Veranstaltungen

Gedenken an Jorge Gomondai 2023

Zum mittlerweile 32. Mal wollen wir Jorge Gomondais gedenken. Am 31. März 1991 wurde der junge Vertragsarbeiter in einer Straßenbahn rassistisch beleidigt, geschlagen und aus der fahrenden Bahn geworfen. Er ist das erste Todesopfer rassistischer Gewalt in Sachsen seit der Wiedervereinigung.

Die Veranstaltungen wurden vom Initiativkreis Gedenken.Erinnern.Mahnen organisiert und finden im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt.

Montag, 3.4.2023, 17.00 Uhr, Kleines Haus Dresden, Glacisstraße 28
Gedenkrundgang – in Erinnerung an Jorge Gomondai
Auf dem Stadtrundgang setzen wir uns kritisch mit dem rassistischen Angriff auf Jorge Gomondai und seiner Aufarbeitung auseinander und fragen: Wie konnte es zu solch’ einem tödlichen Angriff kommen?

Mittwoch, 5.4.2023, 18.00 Uhr, Weltclub, Königsbrücker Straße 13
Podiumsgespräch: Migrantischer Alltag zur Wendezeit
Wir wollen die Geschichten von Migrant*innen aus der Wendezeit wachhalten, sie weitererzählen, Rassismus und Gewalt in der Zeit aufarbeiten. Deshalb laden wir zum Gespräch mit Zeitzeug*innen ein, die als Vertragsarbeitende oder Internationale Studierende in die DDR kamen und die Wende miterlebt haben. Im Anschluss gibt es beim gemeinsamen Essen Möglichkeiten zum Austausch zu den Klängen der Afropa-Hausband.

Donnerstag, 6.4.2023, 17.00 Uhr, Jorge-Gomondai-Platz
Gedenkkundgebung für Jorge Gomondai

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Blickpunkt Rassismus in Sachsen 2023 – Empowerment-/Sensibilisierungs- Workshop Reihe

In Kooperation mit der LAG politisch-kulturellen Bildung Sachsen e.V. veranstaltet das Bündnis gegen Rassismus auch in 2023 eine Workshop-Reihe "Blickpunkt Rassismus" in Sachsen 2023. Diese richtet sich vorrangig an in Mitgliedsorganisationen aktive Personen.

Rassismus ist auch heute noch in weiten Teilen der Gesellschaft ein Tabuthema.

Wir wollen in den Workshops Rassismus als ein Machtverhältnis sichtbarer machen, das auf struktureller, institutioneller und individueller Ebene in alle Bereiche der Gesellschaft hineinwirkt und in das jede Person verstrickt ist - allerdings in unterschiedlicher Weise.
Wir wollen die Mitglieder auf dem Weg zu einer rassismuskritischen Haltung unterstützen. Denn genau in den Mitarbeiter*innen und den Führungskräften der Organisationen sehen wir ein großes Potential für das Wirken in der Gesellschaft.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Termine:
21. April | Dresden
Zielgruppe: BIPoC (Black, Indigenous and People of Color) - Empowerment
Anmeldefrist: 14. April 2023

23. Juni | Leipzig
Zielgruppe:
weiß positionierte Menschen und BIPoC
Anmeldefrist: 16. Juni 2023

22. September | Chemnitz
Zielgruppe: weiß positionierte Menschen
Anmeldefrist: 15. September 2023

Anmeldungen an anmeldung@buendnisgegenrassismus.de

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PM Verantwortung übernehmen, statt sie an die Außengrenzen zu schieben

PRO ASYL und Flüchtlingsräte sind entsetzt über die aggressive Debatte rund um den gestrigen CDU-Flüchtlingsgipfel, zu dem CDU-Chef Merz rund 700 Bürgermeister:innen und Landrät:innen eingeladen hatte. Thema war die Unterbringung geflüchteter Menschen in den Kommunen.  

„Die Aussagen der CDU sind weit weg von echten Lösungen: Jedoch torpedieren und diskreditieren sie die tägliche Arbeit und Bemühungen tausender engagierter Menschen und Kommunen,“ so Laura Müller vom Flüchtlingsrat Niedersachsen „Genau jetzt muss Solidarität mit Schutzsuchenden und keine weitere gesellschaftliche Spaltung erfolgen,“ so Müller weiter.

Was wir wirklich brauchen ist eine vorausschauende Planung für bezahlbaren Wohnraum für alle Menschen. Die Debatte auf Geflüchtete zu reduzieren, Abschiebungen und europäische Abschottungspolitik als Lösungen zu präsentieren, ist politische Stimmungsmache gegen das Grundrecht auf Schutz.

Die Union macht sich mit dieser Debatte mitverantwortlich für Gewalt gegen geflüchtete Menschen und fördert sie gar.

Der Zugang zum Recht auf Asyl ist einer der Grundpfeiler unserer Rechtstaatlichkeit. Obergrenzen für Schutzsuchende oder sogenannte außereuropäische Aufnahmezentren sind Einschnitte in die Menschenrechte und inakzeptabel. (...)

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Wander-Ausstellung “Leben ohne Rassismus 2.0” in Görlitz

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus ist die Wander-Ausstellung "Leben ohne Rassismus 2.0" zwsciehn dem 17. März und dem 30. April im Jugendamt Görlitz zu sehen (Bahnhofstraße 24, 02826 Görlitz).

Zur Ausstellung:

Der einzelne Mensch steht im Fokus von “Leben ohne Rassismus 2.0”. Die Ausstellung greift Erfahrungen auf, welche von Rassismus Betroffene alltäglich erleben und lenkt somit zum einen den Blick auf die (strukturell verankerte) Ungleichbehandlung und Diskriminierung der Menschen.
Die Porträts halten dazu an, in jedem Menschen das Individuum zu sehen und ihm die gleiche Empathie und Offenheit entgegenzubringen wie jedem anderen auch. Die Fotos stehen für ein respektvolles Miteinander in der Gesellschaft.

Sie können die Fotoausstellung gern ausleihen.

Kontaktieren Sie uns gerne hier:
www.buendnisgegenrassismus.de
oder per Mail: gerardo.palacios@einewelt-sachsen.de bzw. Telefon 0176 49 39 5032

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Save the date – Vernissage der Plakatausstellung “Vom Privileg…”

Zur feierlichen Veröffentlichung der Plakatausstellung "Vom Privileg..." laden wir Euch und Sie am 22. April 2023 zwischen 17.00 und 19.00 Uhr ins Dresdner Rathaus ein.

Die Veranstaltung findet zusammen mit den Kooperationspartner*innen der Ausstellung statt.

An der Konzeption und Umsetzung der Ausstellung hat das Bündnis gegen Rassismus mit dem Verband binationaler Familien und Partnerschaften, den Illustrator*innen Nazanin Zandi, Rosa Brockelt und Alica Khaet sowie mit Nej Hrovat als Graphiker*in zusammen gearbeitet.

Die Plakatausstellung wird nach der Veröffentlichung auch über das Bündnis gegen Rassismus ausleihbar sein.

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weiß-schwarz reboot

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus ist auch die Ausstellung "WEIß-SCHWARZ reboot" vom 6. - 16. April in Dresden zu sehen.

"In der zweiten Auflage der Ausstellung „weiß-schwarz“ sind in gegensätzlichen Bildpaaren Situationen aufgezeigt, in denen Menschen aufgrund ihrer (zugeschriebenen) Herkunft unterschiedliche Behandlungen und Voraussetzungen erfahren. Die Ausstellung greift die aktuelle gesellschaftliche Situation und die Diskurse auf, kritisiert koloniale Machtverhältnisse und soziale Ungerechtigkeiten.

Sie will einen Beitrag in den politischen Diskussionen leisten und das Individuum in das Zentrum der Debatten stellen. Außerdem lädt die Ausstellung dazu ein, eine Reflexions-Basis als Voraussetzung für entwicklungspolitische Arbeit auf Augenhöhe zu schaffen."

Sie können die Fotoausstellung gern ausleihen.

Kontaktieren Sie uns gerne hier:
www.buendnisgegenrassismus.de
oder per Mail: gerardo.palacios@einewelt-sachsen.de bzw. Telefon 0176 49 39 5032

Diese Maßnahme ist gefördert durch Engagement Global mit Mitteln des BMZ sowie durch Brot für die Welt und den Katholischen Fonds.

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Pressemitteilung – Klarer Auftritt – Das Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus startet

Dresden/Leipzig, 27.03.2023

Das Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen hat seine Arbeit aufgenommen. Mit frischem Corporate Design wendet es sich heute anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus an die Öffentlichkeit. Das kräftige Logo besteht aus mehreren Ringen, die immer vollständiger werden. Dies steht für das breite gesellschaftliche Bündnis, das sich gegen antimuslimischen Rassismus finden soll.

Ein Bündnis im Aufbau
„Das Bündnis soll wichtige Akteur:innen Stück für Stück zusammenführen,“ so Halil Ünal, Geschäftsführer des Haus der sozialen Vielfalt e.V., „darum fügen sich in unserem Logo kleine Teile zu einem Kreis zusammen.“ Zum Auftakt suchen die Bündnismitglieder den Austausch mit Organisationen und Persönlichkeiten in ganz Sachsen. Werkzeuge dabei sind der Instagram-Account und die neu gestaltete Homepage. Aber auch Interviews und dezentrale Treffen sind geplant. „Das Bündnis lädt zur Mitgestaltung ein, um gemeinsam eine gesellschaftliche Sensibilisierung gegen antimuslimischen Rassismus anzustoßen“, so Ünal.

Als nächstes ist eine repräsentative Auftaktveranstaltung für den 3. Mai 2023 um 10 Uhr in den Räumen der Sächsischen Aufbaubank in Dresden geplant. Der Staatssekretär des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Sebastian Vogel, hat seine Teilnahme bereits zugesagt.

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Internationaler Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung: “Rassismus und lokale Erinnerungspraxis in Dresden”

Anlässlich des internationalen Tages zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung lädt der DSM gemeinsam mit der Landeshauptstadt Dresden alle Interessierten am 21. März zur Veranstaltung „Rassismus und lokale Erinnerungspraxis in Dresden“ in den Festsaal des Stadtmuseums ab 18 Uhr ein.

Nicht erst seit den Demonstrationen zu Black Lives Matter sprechen wir über Rassismus in unserer Stadt. Schon zu DDR-Zeiten hatten wir ins Sachsen und Dresden eine vielfältige Migrationsgeschichte, in der vor allem Vertragsarbeiter*innen von Rassismus betroffen waren. Die rassistische Gewalt spitzte sich mit der Wendezeit Anfang der 90er Jahre zu. Schließlich wurde Jorge Gomondai am 9. April 1991 das erste Todesopfer rassistischer Gewalt in Dresden. Mittlerweile beschäftigt sich die zweite Generation mit dem Thema Rassismus. Sie sind hier geboren und erleben bereits seit ihrer Kindheit Ablehnung und Gewalt. Wie blicken wir generationsübergreifend auf Rassismus und an das Gedenken an die rassistischen Morde an Jorge Gomondai und Marwa El Sherbini in unserer Stadt? Dieser Frage wollen wir gemeinsam nachgehen.

Wann: 21.03.2023, ab 18 Uhr
Wo: Festsaal des Stadtmuseums, Wilsdruffer Straße 2, 01067 Desden

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Veröffentlichung Positionspapier „Solidarität in der Migrationsgesellschaft“

Breites gesellschaftliches Bündnis steht hinter dem Positionspapier „Solidarität in der Migrationsgesellschaft“

KOMMIT Bautzen, die LAG pokuBi Sachsen, der Sächsische Flüchtlingsrat, der Dachverband sächsischer Migrant*innenorganisationen, das Kulturbüro Sachsen, das Bündnis gegen Rassismus und 40 weitere Organisationen aus ganz Sachsen haben ein Positionspapier unterzeichnet, das als Ergebnis des Fachtages „Solidarität in der Migrationsgesellschaft“ im November 2022 in Bautzen entstand.

Das Positionspapier enthält 10 Punkte, die auf die Situation geflüchteter Menschen in Sachsen Bezug nehmen und leitet daraus politische Forderungen ab. Am 20. März haben Vertreter*innen der unterzeichnenden Organisationen das Positionspapier bei der Landespressekonferenz in Dresden vorgestellt und die Fragen von Journalist*innen beantwortet. Der Termin wurde nicht zufällig gewählt. Am 20.3. beginnen die Internationalen Wochen gegen Rassismus. Zudem tritt am Abend der Kreistag des Landkreises Bautzen zum ersten Mal seit der Sitzung im Dezember 2022 zusammen. Bei der Sitzung verabschiedete die CDU-Fraktion gemeinsam mit der AfD einen Antrag, mit dem Menschen in Duldung Integrationsleistungen verweigert werden sollen. Mit seiner kurze Zeit später folgenden Weihnachtsansprache goss Landrat Witschas weiter Öl ins Feuer asylfeindlicher Hetze im Landkreis Bautzen und anderen Regionen Sachsens. Solche Aussagen lassen wir nicht unwidersprochen und setzen ihnen unser Positionspapier mit klaren Forderungen an die sächsische Landespolitik für eine veränderte Asylpolitik und einen Diskurs der Solidarität in der Migrationsgesellschaft entgegen.

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Ich bin Mächtig – eine bewegungs- und körperorientierte Werkstatt – 25.3.2023

Empower MySelf – a movement and bodyoriented workshop (im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus)

„ich bin MÄCHTIG“ - aufgrund von alltäglichen und mehrfachen Diskriminierungserfahrungen fällt es uns manchmal schwer, das zu glauben.
Mithilfe von bewegungs- und theaterpädagogischen Methoden möchten wir lernen, sowohl traumatische Gedächtnisspuren als auch unsere Sinne und Emotionen auf Körperebene wahrzunehmen und diese mit und ohne Worte auszudrücken.
Wir bieten einen Raum, um Spaß zu haben, unsere Resilienz zu fördern und unser Mächtig-Sein zu feiern. Dabei widmen wir uns einen Tag lang einfach mal nur uns selbst.
In uns allen stecken Potentiale und ungeahnte Fähigkeiten, die uns und andere bereichern können, sodass wir alle sowohl lernende als auch inspirierende Körper sind.

Hab also keine Sorge, du brauchst kein großes Vorwissen - allein Deine Anwesenheit wird eine Bereicherung für die gesamte Gruppe sein!

Zielgruppe
Diese Veranstaltung ist ausschließlich für Menschen mit Seximus- und Rassismuserfahrungen bzw. Bi_PoC*FLINTA (Black, indigen, People of Color // rassifizierte
Frauen, Lesben, Inter-, Nicht-Binäre, Trans- & Ageschlechtlichen Menschen) vorgesehen; die Zahl der Teilnehmer*innen ist auf 12 begrenzt

Anmeldung
bis 18.3.2023 per Email an kontakt@pokubi-sachsen.de

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Herzliche Einladung zur Schaufensterausstellung „P wie Protest” und Finissage im Pöge-Haus  

Liebe Kolleg:innen, liebe Freund:innen, liebe Interessierte,  

unsere Ausstellung zum Buch P wie Protest – Ein Widerstandswörterbuch in Bildern ist weitergewandert und zeigt vom 19.02. bis 16.03.2023 im Leipziger Pöge-Haus Formen und Momente Ost-migrantischen Widerstandes. Sie ist als Schaufenster- Ausstellung zu sehen und wird von einem Audioguide zur Ausstellung begleitet.  

Zusätzlich laden wir euch am 16.03.2023 ab 18 Uhr herzlich zur P wie Protest-Finissage ein, bei der der Historiker Prof. Dr. Patrice Poutrus über (pOst)migrantische Kämpfe des Ostens sprechen und dabei besonders auf ostbezogene Widerstandsmomente-, formen und Kontinuitäten eingehen wird. Gerahmt wird die Abschlussveranstaltung vom Gesang des Leipziger Kneipenchors, der die Finissage mit ausgewählten Widerstandsliedern eröffnet. 

P wie Protest wird im Anschluss weiterziehen, weiter an migrantische Kämpfe des Ostens erinnern und sich dabei weiter wandeln. Mehr Informationen zur Ausstellung finden Sie im beigefügten Flyer.  

Über die Dauer der Schaufenster-Ausstellung ist das Buch im VARY Record Store & Café (Eisenbahnstraße 7, 04315 Leipzig) erhältlich. Außerdem in lokalen Buchhandlungen und online unter: https://www.edition-assemblage.de/buecher/p-wie-protest/. 

Herzliche Grüße vom Verband binationaler Familien und Partnerschaften in Leipzig 

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Checkliste für inklusive Online-Veranstaltungen

Sie brauchen Unterstützung dabei, eine Online-Veranstaltung für Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen zugänglich zu gestalten?

Der Paritätische hat eine Checkliste für barrierefreie Online-Veranstaltungen herausgebracht, die bei der Orientierung hilft. Die Checkliste listet auf der Webseite des Paritätischen wichtige Punkte auf, die Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen die Teilnahme an Veranstaltungen erleichtern bzw. sogar überhaupt ermöglichen.

Die Liste lässt sich nach verschiedenen Kriterien filtern, zum Beispiel nach Tipps, die ganz bestimmten Zielgruppen, wie etwa Menschen mit Sehbeeinträchtigungen, die Teilnahme erleichtern, oder auch nach Planungsphase der Veranstaltung.

Die Checkliste können Sie auf der Webseite des Paritätischen einsehen. Sie kann über eine Druckfunktion auch ausgedruckt werden.

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