Bildungs-angebote

Wir bündeln und vermitteln Bildungsangebote, die Rechtspopulismus und Rassismus entgegenwirken und globale Fluchtursachen (wie Klima- und Ressourcenungerechtigkeit) erklären. Verschiedene Mitglieder haben unterschiedliche Angebote zu vielfältigen Themen.

 

Lobby für Betroffene

Wir bilden eine Lobby für von Rassismus Betroffene. Außerdem setzen wir uns für diejenigen ein, die sich für die schulische und außerschulische politischen Bildung und im Bereich der rassismuskritischen Bildungsarbeit stark machen.

Kampagnen

Wir sensibilisieren für das Thema Rassismus durch konkrete Kampagnen und gemeinsame Veranstaltungen. Diese wenden sich angesichts zunehmender rechtspopulistischer und rassistischer Diskurse explizit an die breite sächsische Bevölkerung auch nach der Landtagswahl 2019.


BÜNDNIS GEGEN RASSISMUS

Gemeinsam treten wir für eine Gesellschaft ein, in der Menschenrechte geachtet werden.

“Wir können nichts dafür, dass wir so viel rassistischen Unsinn beigebracht bekommen haben. Wir können ihn jetzt aber loswerden. Das bedeutet Arbeit und ist oft schmerzhaft und unbequem. Aber ich wünsche uns und den nächsten Generationen, dass diese Arbeit jetzt getan wird.” Noah Sow


Neuigkeiten

Erdbeben Türkei und Syrien

Die erschütternde Situation in Syrien und Türkei nach dem Erdbeben ist kaum in Worte zu fassen oder zu greifen. Tausende Menschen wurden getötet, sind weiterhin verschüttet, verletzt, von schweren Verlusten, Obdachlosigkeit und der Kälte betroffen. Insbesondere bereits vulnerable Menschen und Gruppen sind in der aktuellen Situation auf Hilfe angewiesen.

Aus der Pressemitteilung des Dachverband Sächsischer Migrant*innenorganisationen:
,,Der Co-Vorsitzende des DSM Azim Semizoğlu ergänzt: Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock haben ihre Hilfe zugesagt. Wir appellieren an die Bundesregierung diese schnell und umfassend zu leisten. Das bedeutet auch, auf die türkische und syrische Regierung einzuwirken, die Grenzen für Hilfgütertransporte zu öffnen und bestehende Konflikte beiseite zu legen, um international gemeinsam mit allen Mitteln auf die Katastrophe zu reagieren.“

Aktuell helfen für die akute Katastrophenhilfe im Erdbebengebiet bevorzugt Geldspenden. Wir möchten dazu appellieren, wenn es Euch möglich ist, an Organisationen zu spenden, welche vor Ort aktiv sind.

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Co-Projektleiter*in gesucht für das ZEOK Team im Kompetenznetzwerk Isalm- und Muslimfeindlichkeit

Als langjähriger Bildungsträger in Ostdeutschland tritt ZEOK e.V. für die Wertschätzung sprachlicher, kultureller und religiöser Vielfalt ein. Mit Projekten im Bereich Kunst und Kultur, internationaler Zusammenarbeit und transkultureller bildungspolitischer Arbeit leistet ZEOK kontinuierlich einen Beitrag zur Akzeptanz unterschiedlicher Identitäten in einer vielfältigen Gesellschaft.

Seit 2020 ist ZEOK zudem einer von vier Partnern im Kompetenznetzwerk Islam- und Muslimfeindlichkeit (KNW-IMF), einer bundesweiten Anlauf-, Impuls- und Transferstelle, die durch das Bundesprogramm Demokratie leben! gefördert wird. Die Arbeit des ZEOK im Rahmen des Kompetenznetzwerks fokussiert sich auf die Bildungsarbeit zur Prävention von Muslimfeindlichkeit und antimuslimischem Rassismus im Kontext Schule und in den Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe.

Zur Erweiterung unseres Teams und der Projektleitung suchen wir eine:n Co-Projektleiter:in / 30 Wochenstunden / Bezahlung in Anlehnung an TVÖD E12

Die Stelle wird ab 01.04.2023 in Leipzig besetzt und ist förderbedingt befristet bis zum 31.12.2024. Eine Weiterbeschäftigung wird angestrebt.

Bitte beachten Sie:
ZEOK möchte vielfältige Lebenswelten und Erfahrungshintergründe einbeziehen und repräsentieren. Deshalb begrüßen wir insbesondere Bewerbungen von Menschen mit Rassismuserfahrungen, Personen mit persönlicher oder familiärer Migrationsgeschichte und Bewerber:innen mit muslimischem Hintergrund.

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, richten Sie Ihre aussagefähige Bewerbung bitte in einem PDF (Anschreiben, Lebenslauf, Anlagen sowie die Angabe Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins) in elektronischer Form bis zum 22.02.2023 an jule.wagner@zeok.de

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25. Februar: Gedenkveranstaltung von RAA Sachsen in Hoyerswerda – in Erinnerung an Mike Zerna und alle anderen Opfer rechter Gewalt

In der Nacht zum 20. Februar 1993 wurde der 22-jährige Mike Zerna bei einem rechtsmotivierten Überfall auf ein alternatives Konzert in Hoyerswerda so schwer verletzt, dass er wenige Tage später, am 25. Februar, im städtischen Klinikum verstarb.
Mit dem tödlichen Überfall auf das "Nachtasyl" erreichte die seit der Wiedervereinigung entfesselte rechte Gewaltwelle zu Beginn der 1990iger Jahre auch in Hoyerswerda eine neue Qualität. Bereits nach den massiven Angriffen auf die Wohnheime von Vertragsarbeiter*innen und Asylsuchenden im September 1991 hatte sich auch hier eine rechtsradikale Jugendkultur etabliert, deren Akteure versuchten, das gesellschaftliche Klima vor Ort zu dominieren.
In der gesamten Region folgten im gleichen Zeitraum flächendeckende Organisierungsversuche von militanten Neonazi-Gruppen, wurden zahllose rassistische Gewalttaten und Angriffe auf Andersdenkende sowie rechte Überfälle auf Asylunterkünfte, Jugendclubs oder Diskotheken verübt. Adäquate Reaktionen von Seiten der Politik sowie der Sicherheits- und Justizbehörden auf diese Entwicklungen blieben meistens aus. Rechte Gewalt wurde entpolitisiert, die Täter wurden oftmals nicht ausreichend verfolgt und die Betroffenen allein gelassen.
Heute sind Mike Zerna und die anderen Todesopfer rechter und rassistischer Gewalt in der Region in der Öffentlichkeit fast vergessen. Daher wollen wir am 25. Februar 2023, seinem 30. Todestag, im Rahmen einer Gedenkkundgebung an ihn und alle anderen Opfer rechter Gewalt erinnern.

Kommt mit uns am 25. Februar um 15 Uhr zur Ziolkowskistraße 35 in #hoyerswerda und zeigt, dass Mike Zerna nicht vergessen ist. Denn „Tot sind wir erst, wenn man uns vergisst!“ (Ferhat Unvar)
Gerne könnt ihr Blumen und Kerzen mitbringen. #weremember

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Teamende für Projekttage gesucht – arche noVa

Im Rahmen unseres Projektes „Eine Welt=Deine Welt – Global lokal in die Zukunft“ bietet arche noVa für Bildungseinrichtungen (Schulen und Freiwilligengruppen in Sachsen und Brandenburg) Projekttage zu den Themen Wasser, Klimawandel, Globalisierung, Essen, Flucht und Migration sowie Humanitäre Hilfe an.

Globales Lernen transportiert komplexe und miteinander verflochtene Herausforderungen und Probleme der Globalisierung, die wir mit unseren Teilnehmenden möglichst spielerisch und partizipativ bearbeiten wollen, um sie im Umgang mit unserer globalisierten Welt zu stärken unter dem Leitbild der nachhaltigen Entwicklung. Wenn dich eines oder mehrere dieser Themen anspricht und du Lust hast, den Kindern, Jugendlichen oder auch Erwachsenengruppen die Themen spielerisch, partizipativ und handlungsorientiert zu vermitteln, bist du bei uns genau richtig!

Bewirb dich bis 15. Februar 2023 mit einem kurzen Motivationsschreiben und deinem Lebenslauf, gerne auch per E-Mail unter education@arche-nova.org / Telefon 0351- 48198423, www.arche-nova.org
Wir streben ein paritätisch und divers besetztes Team an und unterstützen tatkräftig

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MIA – Melde- und Informationsstelle Antiziganismus Sachsen

Sind Sie von Antiziganismus betroffen? Haben Sie einen antiziganistischen Vorfall beobachtet? Dann melden Sie sich bei uns!

meldestelle@romano-sumnal.com
0341 24785244
Beratung in unserer offenen Sprechstunde Mittwoch 13-16 Uhr

Als Teil einer bundesweiten Arbeitsgemeinschaft dokumentieren wir antiziganistische Fälle in Sachsen, bieten Betroffenen eine Erst- und Verweisberatung an und informieren die Öffentlichkeit. Damit schaffen wir die Grundlagen für die Bekämpfung von Antirziganismus und bieten Behörden und Zivilgesellschaft Ansatzpunkte zur Prävention.

Auch wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es sich in Ihrem Fall um Antiromaismus handelt – wir können das in einem ersten Gespräch klären und Sie bei Bedarf an entsprechende Stellen weiterverweisen, bei denen Sie weitere Unterstützung zur Klärung Ihres Anliegens/Problems bekommen.

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Wir beraten bei antisemitischen Vorfällen – ofek

OFEK e.V. ist die erste Fachberatungsstelle in Deutschland, die auf Antisemitismus und Community-basierte Beratung spezialisiert ist. OFEK berät, begleitet und unterstützt Betroffene, ihre Angehörigen sowie Zeug:innen antisemitischer Vorfälle und Gewalttaten. OFEK steht parteilich an der Seite der Ratsuchenden und sieht seine Aufgabe auch darin, jüdische Perspektiven in die gesellschaftliche sowie politische Debatte einzubringen. Die Beratung von OFEK orientiert sich an den fachspezifischen Qualitätsstandards professioneller Opferberatung und bezieht sich auf alle Fälle mit sowie ohne Straftatbestand. OFEK bietet Einzelfallberatung, Gruppenangebote, eine bundesweite Hotline sowie regionale Unterstützung.

Rufen Sie uns an:
0800 664 52 68

Persönliche Beratungsgespräche nach Vereinbarung.
kontakt@ofek-beratung.de

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A multilingual helpline for people in Dresden, the bordering districts and east saxony – Helpline Dresden&Ostsachsen

Ein mehrsprachiges Hilfetelefon für Menschen in Dresden, im Landkreis Meißen, Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Landkreis Bautzen und Landkreis Görlitz.

Helpline Dresden & Ostsachsen ist ein immer verfügbares Hilfetelefon für Menschen ohne oder mit wenig Deutschkenntnissen. Sie ist jederzeit auf Englisch, Arabisch und Deutsch erreichbar. Wir helfen in Notfällen. Wir bieten Alltagsorientierung. Zu bestimmten Sprechzeiten ist sie in weiteren Sprachen zu erreichen (Sprechzeiten s. unten).

Helpline Dresden & Ostsachsen is a multilingual emergency hotline for people in Dresden, in the districts of Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Bautzen and Görlitz.

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Zentrale Anlaufstelle für Betroffene von Diskriminierung in Sachsen – ADB

Bei der Wohnungssuche, auf Arbeit, im Geschäft oder einer Behörde – wenn Menschen Diskriminierung erfahren, ist es gut, nicht allein da zu stehen. Wir unterstützen Sie dabei, mit dem Erlebten umzugehen, und beraten Sie, wie Sie sich für Ihre Rechte stark machen können.

Sie erreichen uns über die sachsenweite Telefonnummer 0341/306 907 77.

Leipzig
0341/306 907 77 (Antidiskriminierungsberatung)

Chemnitz
0371/433 084 61

Dresden
0351/481 981 37 (Antidiskriminierungsberatung)

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Unterstützung für Betroffene rechtsmotivierter und rassistischer Gewalt – RAA Support

"Das Projekt „Support“ des RAA Sachsen e.V. unterstützt Betroffene rechtsmotivierter und rassistischer Gewalt, deren Angehörige und Zeug*innen.

Wir unterstützen dabei Angriffsfolgen zu bewältigen und die eigenen Rechte wahrzunehmen. Wir geben Orientierungshilfen und entwickeln gemeinsam individuelle Lösungen. Unsere Arbeit hilft Betroffenen, das eigene Sicherheitsgefühl zu erhöhen, Selbstwirksamkeit zu erleben, die Kontrolle über das eigene Leben zurück zu erlangen und Solidarisierungsprozesse zu fördern.

Wir informieren über die Situation Betroffener, machen auf deren Perspektive in Gesellschaft und Politik aufmerksam und berichten über Ausmaß, Folgen und Wirkungsweisen rechtsmotivierter und rassistischer Gewalt. "Support" arbeitet parteilich, aufsuchend, kostenlos und vertraulich.

Wir betreiben Beratungsstellen in Dresden, Görlitz, Chemnitz, Plauen und Leipzig sowie eine Onlineberatung."

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Beratung zum Chancen-Aufenthaltsrecht – Sächsischer Flüchtlingsrat

Aufgrund vieler Nachfragen zum Thema bieten wir am Dienstag, den 31. Januar 2023 von 9:00-15:00 Uhr Beratungen zum Chancen-Aufenthaltsrecht an. Diese finden in Kooperation mit dem RAA Hoyerswerda / Ostsachsen e.V. in den Räumen des Jugendclubhauses Ossi auf der Liselotte-Herrmann-Str. 1, 02977 Hoyerswerda statt.

Menschen in Duldung, die zur Beratung möchten, müssen folgende Voraussetzungen erfüllen:

Voraufenthalt: Aufenthalt bis zum 31.10.2022 seit mindestens 5 Jahren ununterbrochen erlaubt, geduldet oder gestattet m Bundesgebiet
keine Verurteilung zu Straftaten: keine rechtskräftige Verurteilungen, die die Tagessatzhöhe von 90 Tagessätzen bzw. 50 Tagessätzen überschreiten
keine Identitätstäuschung: es dürfen keine wiederholt vorsätzlich falsche Angaben zur Identität oder Identitätstäuschungen vorliegen, die zur Verhinderung der Abschiebung geführt haben

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STELLENAUSSCHREIBUNG: Verstärkung für das Projekt “AntiRaktiv” in Dresden und Chemnitz gesucht!

Der Dachverband sächsischer Migrant*innenorganisationen e.V. (DSM) sucht ab sofort Unterstützung für das Projekt AntiRaktiv für die Regionen Chemnitz und Dresden.

Das Projekt AntiRaktiv ist bundesweit eingebunden und soll eine Community-basierte Erst- und Verweisberatung für Betroffene von Rassismus und rassistischer Diskriminierung in Sachsen aufbauen. Zur regionalen Umsetzung suchen wir nach motivierter und engagierter Verstärkung.

Gesucht wird für die Region Chemnitz:
- Projektleiter*in in AntiRaktiv in Chemnitz (m/w/d) in Teilzeit 50 % (20 h/Woche)
- Projektmitarbeiter*in in AntiRaktiv in Chemnitz (m/w/d) in Teilzeit 75 % (30 h/Woche)

Gesucht wird für die Region Dresden:
- Projektmitarbeiter*in in AntiRaktiv in Dresden (m/w/d) in Teilzeit 75 % (30 h/Woche)

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Mehr Fortschritt wagen, heißt auch mehr Antidiskriminierung wagen! – 100 Organisationen fordern eine schnelle und tiefgreifende Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes

Berlin, den 23.1.23

"100 Organisationen haben heute am 25.01.2023 gemeinsam als zivilgesellschaftliches Bündnis „AGG Reform-Jetzt!“ eine umfassende Ergänzungsliste zum Gesetz und Stellungnahme mit 11 zentralen Forderungen vorgestellt und werden beides an die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung übergeben.

Die Ampel-Koalition hat im Koalitionsvertrag eine Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) angekündigt. Bisher liegt aber nicht einmal ein Eckpunktepapier seitens des federführenden Bundesministeriums der Justiz vor. Eine Reform ist aber längst überfällig.

n 16 Jahren Praxiserfahrung sind die Schwächen des AGGs weitgehend bekannt: Das Gesetz schützt nicht alle Betroffene von Diskriminierung. Die Erweiterung der Diskriminierungskategorien beispielsweise auf Sozialer Status, Familiäre Fürsorgeplichten, Körpergewicht und Sprache ist daher dringend notwendig.

Das AGG ist außerdem nicht anwendbar auf alle Lebensbereiche. Es muss daher ausgeweitet werden auf staatliches Handeln, um vor allem bei institutioneller Diskriminierung wie beispielsweise „racial profiling“ angemessenen Rechtsschutz zu gewährleisten. (...)"

Quelle: Antidiskriminierungsbüro Sachsen e.V.

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