Neuigkeiten & Veranstaltungen
Herzliche Einladung zur Schaufensterausstellung „P wie Protest” und Finissage im Pöge-Haus
15. March 2023
Liebe Kolleg:innen, liebe Freund:innen, liebe Interessierte,
unsere Ausstellung zum Buch P wie Protest – Ein Widerstandswörterbuch in Bildern ist weitergewandert und zeigt vom 19.02. bis 16.03.2023 im Leipziger Pöge-Haus Formen und Momente Ost-migrantischen Widerstandes. Sie ist als Schaufenster- Ausstellung zu sehen und wird von einem Audioguide zur Ausstellung begleitet.
Zusätzlich laden wir euch am 16.03.2023 ab 18 Uhr herzlich zur P wie Protest-Finissage ein, bei der der Historiker Prof. Dr. Patrice Poutrus über (pOst)migrantische Kämpfe des Ostens sprechen und dabei besonders auf ostbezogene Widerstandsmomente-, formen und Kontinuitäten eingehen wird. Gerahmt wird die Abschlussveranstaltung vom Gesang des Leipziger Kneipenchors, der die Finissage mit ausgewählten Widerstandsliedern eröffnet.
P wie Protest wird im Anschluss weiterziehen, weiter an migrantische Kämpfe des Ostens erinnern und sich dabei weiter wandeln. Mehr Informationen zur Ausstellung finden Sie im beigefügten Flyer.
Über die Dauer der Schaufenster-Ausstellung ist das Buch im VARY Record Store & Café (Eisenbahnstraße 7, 04315 Leipzig) erhältlich. Außerdem in lokalen Buchhandlungen und online unter: https://www.edition-assemblage.de/buecher/p-wie-protest/.
Herzliche Grüße vom Verband binationaler Familien und Partnerschaften in Leipzig
Kurzfilmabend und Gespräch: Alltagsgeschichten!? – Moritzburg
9. March 2023
Anlässlich der Internationelen Wochen gegen Rassismus veranstalten wir im TPI Moritzburg einen Kurzfilmabend. Gezeigt werden zwei Kurzfilme in denen ganz alltägliche Situationen in denen Menschen Diskriminierung erfahren, dargestellt werden. In einem anschließenden Gespräch mit Jeronimo Oliveira setzen wir uns inhaltlich mit dem Thema “Rassismuskritische Perspektive” auseinander. Es geht darum, wie wir individuelle, institutionelle und strukturelle Ebenen von Rassismus und Machtstrukturen erkennen und darauf reagieren können.
Grafik für ein Plakat zur Veranstaltung kann in der EMZ unter emz-sachsen@evlks.de angefordert werden.
Die UN-Wochen gegen Rassismus werden bundesweit im Jahr 2023 unter dem Motto “Misch Dich ein” stattfinden. Koordiniert werden diese von der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus.
Internationale Aktionswochen gegen Rassismus 2023
3. March 2023
Die UN-Wochen gegen Rassismus werden bundesweit im Jahr 2023 unter dem Motto “Misch Dich ein” stattfinden. Koordiniert werden diese von der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus.
Offiziell ist der Zeitraum der Internationalen Wochen gegen Rassismus zwischen dem 20. März und dem 02. April - in Dresden werden sie bis zum 06. April, an welchem dem aus rassistischen Motiven 1991 ermordeten Jorge Gomondai gedacht wird, verlängert.
Gedenken heißt neben dem Erinnern auch Verändern, Kämpfen und Mahnen. Gedenken heißt, nicht nur an Gedenktagen oder Monaten wie dem Black History Month gesellschaftliche und strukturelle Ungleichheiten, Diskriminierung, Ausgrenzungen und Gewalt zu benennen, Aufarbeitung sowie Veränderungen zu fordern.
Gemeinsam müssen wir uns tagtäglich dieser Aufgabe stellen, uns mit den gesellschaftlichen Verhältnissen auseinandersetzen, aktiv bleiben und uns einmischen.
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus veranstalten die Mitgliedsorganisationen im Bündnis zahlreiche Aktionen und Formate - diese findet ihr in unserem Kalender.
Neues Antirassismusprojekt von DaMigra
3. March 2023
Einladung zur Online-Auftaktveranstaltung des Projektes women rais.ed (Region Ost)
Women rais.ed ist ein von DaMigra ins Leben gerufenes Antirassismusprojekt, welches sich an Frauen und Mädchen richtet, die Rassismus, Sexismus und Mehrfachdiskriminierung erfahren. Women rais.ed stärkt ihre Handlungskompetenzen, ihre Fähigkeit mitzugestalten und mitzuentscheiden und sensibilisiert sie für gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Rassismus zu bekämpfen ist aber nicht in erster Linie die Aufgabe und Verantwortung der Betroffenen selbst! Die Menschen und Institutionen der Dominanzgesellschaft, die von Diskriminierungsstrukturen profitieren und diese aufrechterhalten, müssen Verantwortung übernehmen. Deswegen entwickelt women rais.ed auch Angebote, die sich an die Mehrheitsgesellschaft richten und diese für frauen- und migrationsspezifische Themen sensibilisiert.
Gerne möchten wir euch/Ihnen das Projekt, seine Ziele und die geplanten Veranstaltungen vorstellen. Wir freuen uns darauf, mit euch/Ihnen in Kontakt zu treten, eure/Ihre Bedarfe kennenzulernen und eine mögliche Zusammenarbeit zu diskutieren, sowie Fragen zum Projekt zu beantworten. Dazu laden wir euch/Sie herzlich ein!
Kinder vor Rassismus schützen: Antidiskriminierungsbüro Sachsen ruft Gruppe für weiß-gelesene Eltern(teile) von BIPoC-Kindern ins Leben
3. March 2023
Liebe Eltern,
zur Beratung im Antidiskriminierungsbüro Sachsen kommen oft weiß-gelesene Eltern(teile), die sich fragen, wie sie ihre BIPoC-Kinder vor Rassismus schützen können. Wir begleiten und unterstützen sie dabei.
In Leipzig möchten wir eine Gruppe gründen und einen Raum schaffen, in dem Eltern regelmäßig diesen und anderen Fragen nachgehen können. Ein Raum, um Erfahrungen auszutauschen, um sich gegenseitig zu ermutigen und Kraft zu geben oder um einfach nur zuzuhören.
Sie haben Interesse? – Wir laden Sie herzlich zu unserem ersten Treffen ein.
Wann?
Freitag, der 17. März 2023,
von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Wo?
Antidiskriminierungsbüro Sachsen, Seeburgstr. 20, 04103 Leipzig
Die neue Autoritarismus Studie 2022. Autoritäre Dynamiken in unsicheren Zeiten – Neue Erkenntnisse und Implikationen für Sachsen
2. March 2023
Haben sich rechtsextreme und autoritäre Einstellungen in Deutschland verändert?
Wie steht es um rassistische und antisemitische Einstellungsmuster? Und wie stehen die Deutschen zur Demokratie? Diese Fragen beantwortet die „Leipziger Autoritarismus Studie 2022“, welche am 09. November 2022 veröffentlicht wurde.
Seit 2002 analysieren Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Universität Leipzig die Entwicklung autoritärer und rechtsextremer Einstellungen in Deutschland, zuerst als Mitte-Studie und seit 2018 als Autoritarismus Studie. Die Autoritarismus Studie 2022 zeigt deutliche Entwicklungen und erfasst aktuelle Trends im Zusammenhang mit der COVID-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine.
Wir freuen uns sehr, mit Univ.-Prof. Dr. phil. Oliver Decker einen Mitautor und -herausgeber zu Gast zu haben, der die wichtigsten Ergebnisse und aktuellen Trends aus der Studie 2022 vorstellen wird.
Im Anschluss an seinen Impuls können Rückfragen gestellt werden. Zudem wollen wir als sächsische Initiativen und Vereine miteinander ins Gespräch kommen, welche Implikationen das in unserer praktischen Arbeit hat.
Der Online-Austausch richtet sich an Engagierte aus Vereinen, Organisationen und Initiativen, die sich in Sachsen für Demokratie und gegen Rassismus einsetzen.
Drei Jahre nach dem rassistischen Anschlag in Hanau. – Informationen zum Jahrestag und zur Initiative 19. Februar
20. February 2023
"Nach den rassistischen Morden in Hanau am 19. Februar 2020 haben wir uns auf Mahnwachen, Kundgebungen und Beerdigungen ein Versprechen gegeben: Dass die Namen der Opfer nicht vergessen werden. Dass wir uns nicht allein lassen. Dass es nicht bei folgenloser Betroffenheit bleibt. Die Kameras und Politiker*innen verlassen jetzt wieder die Stadt. Wir bleiben. Wir gründen eine Initiative, um der Solidarität und den Forderungen nach Aufklärung und politischen Konsequenzen einen dauerhaften Ort zu geben. Wir werden nicht zulassen, dass der 19. Februar 2020 unter den Teppich gekehrt wird – so wie die unzähligen rechten Morde zuvor. Und auch nicht, dass erneut Täter geschützt und ihre Gewalt verharmlost werden.
Wir schaffen einen Raum des Vertrauens. Wir wollen politische Solidarität und Sichtbarkeit. Wir stehen für die Gesellschaft der Vielen. Hanau ist unsere Stadt, unser Zuhause. So ist es und so wird es bleiben. Hier sind die Angehörigen, Familien und Freund*innen der Opfer und Verletzten. Sie müssen gehört werden. Die nächsten Wochen, Monate und Jahre werden wir uns gegenseitig Halt geben. Und dafür sorgen, dass Konsequenzen gezogen werden – und dass nichts vergessen wird." Die Initiative 19. Februar
25. Februar: Gedenkveranstaltung von RAA Sachsen in Hoyerswerda – in Erinnerung an Mike Zerna und alle anderen Opfer rechter Gewalt
9. February 2023
In der Nacht zum 20. Februar 1993 wurde der 22-jährige Mike Zerna bei einem rechtsmotivierten Überfall auf ein alternatives Konzert in Hoyerswerda so schwer verletzt, dass er wenige Tage später, am 25. Februar, im städtischen Klinikum verstarb.
Mit dem tödlichen Überfall auf das "Nachtasyl" erreichte die seit der Wiedervereinigung entfesselte rechte Gewaltwelle zu Beginn der 1990iger Jahre auch in Hoyerswerda eine neue Qualität. Bereits nach den massiven Angriffen auf die Wohnheime von Vertragsarbeiter*innen und Asylsuchenden im September 1991 hatte sich auch hier eine rechtsradikale Jugendkultur etabliert, deren Akteure versuchten, das gesellschaftliche Klima vor Ort zu dominieren.
In der gesamten Region folgten im gleichen Zeitraum flächendeckende Organisierungsversuche von militanten Neonazi-Gruppen, wurden zahllose rassistische Gewalttaten und Angriffe auf Andersdenkende sowie rechte Überfälle auf Asylunterkünfte, Jugendclubs oder Diskotheken verübt. Adäquate Reaktionen von Seiten der Politik sowie der Sicherheits- und Justizbehörden auf diese Entwicklungen blieben meistens aus. Rechte Gewalt wurde entpolitisiert, die Täter wurden oftmals nicht ausreichend verfolgt und die Betroffenen allein gelassen.
Heute sind Mike Zerna und die anderen Todesopfer rechter und rassistischer Gewalt in der Region in der Öffentlichkeit fast vergessen. Daher wollen wir am 25. Februar 2023, seinem 30. Todestag, im Rahmen einer Gedenkkundgebung an ihn und alle anderen Opfer rechter Gewalt erinnern.
Kommt mit uns am 25. Februar um 15 Uhr zur Ziolkowskistraße 35 in #hoyerswerda und zeigt, dass Mike Zerna nicht vergessen ist. Denn „Tot sind wir erst, wenn man uns vergisst!“ (Ferhat Unvar)
Gerne könnt ihr Blumen und Kerzen mitbringen. #weremember
Auftaktveranstaltung Werkstatt der Migrant*innenorganisationen
22. November 2022
Der DSM lädt alle Migrant*innenorganisationen aus Dresden und Umgebung, Stadtteilnetzwerke und Dresdner Akteur*innen zur Auftaktveranstaltung der Werkstatt der Migrant*innenorganisationen am 05. Dezember 2022 von 18:00 bis 20:00 Uhr im Bürger*innenlabor Dresden ein.
Dank Eurer Arbeit ist Dresden ein so vielfältiger Ort, an dem es verschiedenste kulturelle Veranstaltungen und Angebote zu politischer Teilhabe und der aktiven Formung der Stadtgesellschaft gibt. Um gegenseitig von den vielen Erfahrungen profitieren zu können und Raum für neue Ideen und Forderungen zu schaffen, möchte der DSM ein regelmäßiges Austauschformat vorschlagen, das sich in Leipzig bereits erfolgreich etabliert hat: eine Werkstatt der Migrant*innenorganisationen (WMO).
Während dieses Kick-offs möchten wir darüber reden, wie Ihr Euch ein gelungenes Austauschformat vorstellt, welche konkreten Themen Ihr schon im Blick habt, die in der ersten WMO 2023 besprochen werden können, und mit welchen Plänen und Erwartungen Ihr ins Jahr 2023 startet.
FACHTAG Solidarität in der Migrationsgesellschaft: gleiches Recht für alle
1. November 2022
Wir laden Sie, in Sachsen lebende Menschen mit eigener Migrationsgeschichte sowie engagierte Menschen aus Politik, Verwaltungen und Zivilgesellschaft in Sachsen zum Fachtag „Solidarität in der Migrationsgesellschaft: Gleiches Recht für alle“ ein. Wir möchten bei dieser Veranstaltung die systematische Ungleichbehandlung von migrierten, insbesondere geflüchteten Menschen in Deutschland thematisieren und über Wege zu Gleichberechtigung ins Gespräch kommen.
10. November 2022, 14:30 – 19:00 Uhr im Steinhaus, Steinstraße 37 in Bautzen
Der Veranstaltungsort ist rollstuhlgeeignet. Bei Fragen zu weiteren Aspekten der Barrierefreiheit wenden Sie sich bitte an uns.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
MACHT UND MEDIEN – rassismuskritische Workshopmaterialien: Train-the-Trainer-Workshop
1. November 2022
Das Bündnis gegen Rassismus und der Verband binationaler Familien und Partnerschaften laden ein zum Train- the-Trainer- Workshop.
Antimuslimischer Rassismus durchzieht unsere Gesellschaft. In wiederkehrenden Diskursen über ›die Muslim*innen‹ und ›den Islam‹ werden stereotype Bilder ›des muslimischen Anderen‹ verfestigt. Über das Argument ihrer vermeintlich unvereinbaren ›Kultur‹ und ›Religion‹ werden die Ungleichbehandlungen und Ausschlüsse von Muslim*innen und als muslimisch Markierten gerechtfertigt.
In unserem Workshop durchleuchten wir mediale Islam-Bilder und -Diskurse, um die Vielschichtigkeit von (antimuslimischen) Rassismen, ihre Mechanismen und sozialen Effekte erfahrbarer machen zu können.
Wir arbeiten dabei mit der Materialbox „Macht und Medien” und möchten mit den drei Übungen „Bilder”, „Wörter” und „Zeiten” verschiedene Aspekte des antimuslimischen Rassismus in den Blick nehmen.
Haymat Ost – Konferenz für Migration und migrantische Kämpfe des Ostens
12. October 2022
Migration war und ist fester Bestandteil der ostdeutschen Gesellschaft. Bereits in die DDR migrierten Vertragsarbeiter*innen, Studierende oder politisch Verfolgte. Ab den 1990er Jahren setzte sich die Einwanderung in die ostdeutschen Bundesländer fort. Sie prägt die hiesige Gesellschaft entschieden mit, und dennoch stellen diese Perspektiven, Lebensrealitäten und migrantische Kämpfe nach wie vor Leerstellen in Politik und im (historischen) Selbstverständnis der ostdeutschen und gesamtdeutschen Gesellschaft dar. Dies soll sich ändern!
Wir laden migrantische, postmigrantische und antirassistische Akteur*innen und Initiativen des Ostens ein zum Zusammenkommen, Vernetzen und austauschen, um gemeinsame politische Forderungen zu entwickeln, neue Allianzen zu schmieden und Kämpfe zu verbinden.
Eine zweitägige Konferenz zur Vernetzung, mit Workshops, Lesungen, Filmvorstellungen und Diskussionen über Migration, migrantische Kämpfe und Antirassismus in der DDR bis heute.