Neuigkeiten & Veranstaltungen
(In)visible communities – (Post)migrantische Allianzen, für gesellschaftlichen Zusammenhalt in Ostdeutschland
12. October 2022
In den neuen Bundesländern gibt es eine solidarische und engagierte Gesellschaft der Vielen. Doch die mediale Berichterstattung über Ostdeutschland ist seit den 90er Jahren von dem noch weiterhin wirkmächtigen Narrativ des „Braunen Ostens“ geprägt. Dadurch wird insbesondere die zivilgesellschaftliche Arbeit, die aus der ostdeutschen Migrationsgesellschaft hervorgeht und von Migrantischen Selbst_Organisationen, postmigrantischen und BI_PoC Initiativen geleistet werden, unsichbar gemacht.
Mikopa will mit dieser Unsichtbarkeit brechen und eine partizipative Öffentlichkeit herstellen, um die Gesellschaft der Vielen in Ostdeutschland selbst sprechen und handeln zu lassen.
Dazu wollen wir uns am 21.10. und 22.10.2022 auf der mikopa Konferenz in der Albertina Bibliothek in Leipzig versammeln.
Colonial Memory: ReTelling DOAA
6. October 2022
Auf der „Deutsch-Ostafrikanischen Ausstellung“ (DOAA) im Jahr 1897, anlässlich der „Sächsisch-Thüringischen Industrie- und Gewerbeausstellung“ (STIGA), wurden in Leipzig 47 Ostafrikaner*innen zur Schau gestellt. Die Herabsetzung und Rassifizierung Schwarzer Menschen waren bewusste Strategien zur Legitimation der Kolonialmacht. Das Bündnis Colonial Memory: ReTelling DOAA hat sich aus Vertreter*innen der ISD Leipzig, des Kollektivs diversif, der AG Leipzig Postkolonial sowie Einzelpersonen gebildet, um die kritische Aufarbeitung der kolonialen Aspekte der STIGA voranzutreiben und um nicht-weiße Perspektiven zu schaffen.
Die gleichnamige Ausstellung beinhaltet historische Hintergrundinformationen, theoretische Inhalte, künstlerische Interventionen sowie Workshops und lädt die Besucher*innen ein, sich mit der kolonialen Geschichte Leipzigs auseinanderzusetzen.
8.10.2022 – 5.2.2023
Eröffnung: 7. Oktober, 19 h
Ein Projekt von Colonial Memory, in Kooperation mit der GfZK und dem Dachverband sächsischer Migrant*innenorganisationen e.V. Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Leipzig, im Rahmen des Themenjahres „STIGA 1897“.
Feierliche Auftaktveranstaltung der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus Sachsen (MIA Sachsen)
6. October 2022
Am Donnerstag, 6. Oktober 2022, findet ab 16 Uhr in der Alten Handelsbörse zu Leipzig die feierliche Auftaktveranstaltung der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus Sachsen (MIA Sachsen) statt. MIA Sachsen ist bei Romano Sumnal – Verband der Roma und Sinti in Sachsen angesiedelt und ist Teil einer bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der Melde- und Informationsstellen Antiziganismus, die vom Zentralrat Deutscher Sinti und Roma koordiniert und vom vom Bundesfamilienministerium, finanziert wird.
„Rassismus gegen Roma und Sinti ist bei uns in Sachsen und in Deutschland leider immer noch allgegenwärtig, wir erleben ihn überall. Um Antiziganismus grundsätzlich bekämpfen zu können müssen wir informieren und aufklären. Wir müssen aber auch genau wissen, wo und wie sich dieser zeigt und wer antiziganistische Handlungen begeht. Dies wollen wir mit unserer Melde- und Informationsstelle erreichen. Aus diesem Grund bin ich froh, dass wir in Sachsen in dieser Pilotphase mit starten können“.
Bei der Auftaktveranstaltung am 6. Oktober, wird die Arbeitsweise der Meldestelle vorgestellt. Außerdem sollen mit etablierten Akteuren auf diesem Feld die Chancen und Hürden einer solchen Meldestelle diskutiert werden.
Doppelausstellung – Perspektiven auf eine Welt ohne Rassismus
12. September 2022
Seit dem 1. September 2022 zeigt der Paritätische Sachsen in einer Doppelausstellung Perspektiven auf eine Welt ohne Rassismus sowie Portraits persischer, iranischer und ukrainischer Frauen.
Die Flure der Landesgeschäftsstelle des Paritätischen Sachsen sind weiß und sehr lang. Grund genug, diesen mit halbjährlich wechselnden Ausstellungen ein bisschen mehr Farbe zu verpassen.
Am 1. September war es nun wieder soweit: Der nächste Wechsel stand an. Bis Ende März 2023 geben ab sofort zwei Partnerorganisationen des Verbandes kreative Einblicke in ihr Arbeitsfeld.
Im Foyerbereich trägt das Bündnis gegen Rassismus 15 Portraits bei, aufgenommen von Gerardo Palacios Borjas. Die Bilder zeigen unter dem Motto Leben ohne Rassismus 2.0 ganz individuelle Charaktere und laden dazu ein, allen Menschen gleichermaßen mit Empathie und Respekt gegenüberzutreten. Nur so kann ein gutes gesellschaftliches Miteinander gelingen. Ein Ziel, das sich auch im Selbstverständnis des Paritätischen Sachsen wiederfindet, weswegen wir gern in diesem Bündnis mitwirken.
DSM Jahreskonferenz – Chemnitz
8. August 2022
Liebe Interessierte des Dachverbands sächsischer Migrantenorganisationen,
Wir blicken auf ein Jahr voller neuer Möglichkeiten und gemeisterter
Herausforderungen zurück und freuen uns, Sie dieses Jahr zur DSM
Jahreskonferenz in Präsenz einladen zu können.
Bei der Konferenz wollen wir die Erfolge der letzten Jahres feiern und gemeinsam in
die Zukunft, auf neue Projekte und ein wachsendes Miteinander blicken.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Bitte melden Sie sich bis Dienstag, den 23. August 2022 online an
oder telefonisch unter 0341 247 381 05.
Wir freuen uns über eine rege Teilnahme.
Mit freundlichen Grüßen
Der Vorsitz des Dachverband sächsischer Migrantenorganisationen e.V.
Fachtag in Zwickau: “Schulen im Aufbruch – diskriminierungskritische Schulen unterstützen und begleiten”
1. August 2022
Als Mitveranstalter*innen lädt das Bündnis gegen Rassismus Sachsen zum Fachtag "Schulen im Aufbruch - diskriminierungskritische Schulen unterstützen und begleiten" am 30. September 2022 in der Westsächsischen Hochschule Zwickau ein.
Inhalte
Diskriminierung ist ein zentrales Hindernis für ein gleichberechtigtes und respektvolles Zusammenleben in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen.
Im Kontext Schule gehören Diskriminierungen zu den Alltagserfahrungen von Schüler*innen und deren Eltern:
Wie kann mit Diskriminierungen auf individueller und struktureller Ebene umgegangen werden?
Welche Handlungsmöglichkeiten haben Schüler*innen, Eltern, Lehrer*innen und Schulsozialarbeiter*innen?
Wie können wirkungsvolle Unterstützungsstrukturen aussehen?
Der Fachtag vereint verschiedene Perspektiven und ermöglicht einen Austausch über Diskriminierung in ihren verschiedenen Erscheinungsformen. Darüber hinaus wird Wissen zur Verfügung gestellt, das es ermöglicht, Handlungsstrategien zu entwickeln. Der Fachtag richtet sich an alle Menschen, die sich im Kontext Schule verorten - an Eltern, Lehrer*innen, Schüler*innen, Schulsozialarbeiter*innen, außerschulische Bildungsträger*innen und an verantwortliche Schulleiter*innen.
Wann & wo?
Freitag, 30. September 2022, 10-16 Uhr
Westsächsische Hochschule Zwickau
Scheffelstraße 39, 08066 Zwickau
Workshop (Dresden): Diskriminierung erkennen und handeln (Antidiskriminierungsbüro Sachsen)
12. May 2022
WANN? // Mittwoch, 1. Juni 2022 // 9:30 – 16:00 Uhr
Diskriminierung findet alltäglich statt – in der Bäckerei, in der Arztpraxis, auf der Arbeit, bei der Behörde, in der Schule -und obwohl es eine alltägliche Erfahrung von Betroffenen ist, gibt es beim Umgang mit Diskriminierung Unsicherheiten, dabei stehen verschiedene Fragen im Raum, wo beginnt Diskriminierung, was ist Diskriminierung und was kann in konkreten Diskriminierungsfällen getan werden?
Im ersten Teil der Fortbildung beleuchten wir das Themenfeld Diskriminierung aus einer Rechts-, Gesellschafts- und Betroffenenperspektive - dabei wird es u.a. auch um die Reflexion der eigenen Position, Rolle und Verantwortung gehen. Im zweiten Teil wird der Schwerpunkt bei den Handlungsoptionen liegen – welche außergerichtlichen und rechtlichen Interventionsmöglichkeiten gibt es.
1. DISKRIMINIERUNG ERKENNEN...
Was ist Diskriminierung? - Formen, Ebenen, Erscheinungsweisen
“Das gibt es bei uns nicht!” - Wer ist betroffen von Diskriminierung?
Was hat das mit mir zu tun? - Selbstreflexion zur eigenen Rolle
Wie äußert sich Diskriminierung in meinem Arbeitsfeld?
Vorstellung Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)
2. …UND HANDELN
3. VERTIEFUNGSANGEBOTE ZU EINZELNEN MERKMALSSCHWERPUNKTEN SOWIE HANDLUNGSANSÄTZE (...)
Neue Sächsische Demokratietrainer*innen
12. May 2022
Das Projekt Neue Sächsische Demokratietrainer:innen hat das Ziel, Haupt- und Ehrenamtliche der Mitgliedsorganisationen des DSM zu Demokratietrainer:innen auszubilden.
Nun steht die zweite Ausbildungsrunde bevor, die im September diesen Jahres beginnen wird. Die Teilnehmer:innen werden an sieben theoretischen Ausbildungsmodulen und vier Praxisphasen teilnehmen. Inhaltliche Schwerpunkte legen wir auch dieses Mal wieder auf essenzielle Themen wie die politischen Bildungsarbeit, Konfliktmanagement, Einblicke in Beratungsangebote, Intersektionalität und Argumentationstraining gegen Hassrede und Rechtsextremismus. Des Weiteren werden die Teilnehmenden auch praktische Einblicke in die allgemeine Projektarbeit, Projektmanagement, Seminarleitung und Fördermittelakquise bekommen.
Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung werden die Demokratietrainer:innen in die bereits existierende Verbandstruktur der Sächsischen Demokratietrainer:innen eingegliedert und bekommen fortan Anfragen der Mitgliedsvereine des DSM weitergeleitet. Wir suchen für die zweite Ausbildungsrunde Menschen aus der (post-) migrantischen Community in Sachsen, die haupt- oder ehrenamtlichen in migrantisch organisierten Vereinen / Institutionen oder Organisationen tätig sind und sich vorstellen können, mit in die Verbandstruktur der Neuen Sächsischen Demokratietrainer:innen einzutauchen. (...)
Schulen im Aufbruch – diskriminierungskritische Schulen unterstützen und begleiten
10. May 2022
Diskriminierung ist ein zentrales Hindernis für ein gleichberechtigtes und respektvolles Zusammenleben in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen.
Im Kontext Schule gehören Diskriminierungen zu den Alltagserfahrungen von Schüler*innen und deren Eltern –
wie kann mit Diskriminierungen auf individueller und struktureller Ebene umgegangen werden?
Welche Handlungsmöglichkeiten haben Schüler*innen, Eltern, Lehrer*innen und Schulsozialarbeiter*innen?
Wie können wirkungsvolle Unterstützungs-strukturen aussehen?
Der Fachtag vereint verschiedene Perspektiven und ermöglicht ein Sprechen sowie einen Austausch über Diskriminierung, in seinen verschiedenen Erscheinungsformen. Darüber hinaus wird Wissen zur Verfügung gestellt, das es ermöglicht, Handlungsstrategien zu entwickeln.
Der Fachtag setzt ein Zeichen gegen Ausgrenzung und ermutigt Alltagsdiskriminierung zu benennen, sichtbar und besprechbar zu machen.
Er richtet sich an Menschen, die sich im Kontext Schule verorten.(...)
Dokumentarfilm “Heimat sucht Seele” mit anschließender Podiumsdiskussion
2. May 2022
Anlässlich des internationalen Tages der Familie am 15.Mai zeigen wir, das Bündnis gegen Rassismus in Kooperation mit dem Ökumenischen Informationszentrum und dem Caritasverband für Dresden, den Dokumentarfilm "Heimat sucht Seele" von Hille Norden mit anschließender Podiumsdiskussion:
Wann? Donnerstag, 19.Mai 2022, 18Uhr
Wo? Programmkino Ost, Schandauer Straße 73, 01277 Dresden
Ein Mann, Saher, flieht 2015 über Nacht aus seiner Heimat Syrien. Saher muss seine Frau und seine zwei Söhne in Syrien zurücklassen, ist aber in dem festen Glauben, dass diese schnell nachkommen können. Aber dann wird der Familiennachzug ausgesetzt und eine lange Zeit des Wartens beginnt. Saher, von Beruf Anwalt, lernt Deutsch, findet Arbeit, findet Freunde. Er kommt an in seiner neuen Heimat, schlägt erste Wurzeln.
Erst nach vier Jahren dürfen Sahers Frau und die zwei Söhne endlich ebenfalls das Land in Richtung Deutschland verlassen und die Familie ist vereint. (...)
Gedenken an Jorge Gomondai am 6.April in Dresden
1. April 2022
„Dann war nichts mehr so, wie es mal war.“ (Emiliano Chaimite, Dresden 2020)
Am 6. April 1991 stirbt Jorge Gomondai in Dresden.
Am 31. März 1991, wurde Jorge Gomondai in einer Straßenbahn rassistisch beleidigt, geschlagen, bedroht und dann aus der fahrenden Bahn gestoßen. Er erleidet bei diesem Sturz schwerste Verletzungen, an denen er sechs Tage später in Dresden verstirbt.
Jorge Gomondai ist das erste Todesopfer rassistischer Gewalt in Sachsen nach der Wiedervereinigung. Sein Tod hat das Leben vieler Menschen in Dresden nachhaltig verändert.
Daher wollen wir, auch 31 Jahre später gemeinsam #Erinnern.Gedenken.Mahnen.
Ort: Alauenpark, Dresden-Neustadt
Zeit: 6. April 2022. 16:00-18:00 Uhr
„Rassismus“ – das betrifft mich doch nicht
16. March 2022
Betrifft es mich wirklich nicht? Wie ist dein Blick über den Tellerrand?
Wir wollen ihn im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus wagen. Auch gerade in der aktuellen Situation, in der Menschen auf Grund ihrer Herkunft unterschiedlich behandelt und sogar angefeindet werden.
Gemeinsam mit Menschen, die u.a. im Weltclub Dresden aktiv sind, laden wir euch für Samstag, den 19.03.22 ab 16:00 Uhr auf den Neumarkt in Dresden ein.
Es gibt Redebeiträge, kurze Theaterstücke, Musik.